Die Folgen verschärfter Grenzkontrollen für Rheinland-Pfalz wurden von Carl-Bernhard von Heusinger, dem Parlamentarischen Geschäftsführer der Grünen-Landtagsfraktion, kritisch betrachtet. In einem Interview in Mainz betonte er die negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft sowie die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten. Zudem forderte er eine ausgewogener Handhabung und koordinierte Schritte im europäischen Kontext.
Von Heusinger äußerte Bedenken gegenüber den aktuellen Maßnahmen am Grenzübergang, die laut seiner Aussage keine Notwendigkeit rechtfertigen. Er argumentierte, dass es aktuell keine spezifische Situation gebe, die diese Art der Überprüfung notwendig mache. Stattdessen würden Polizeikräfte von anderen wichtigen Aufgaben abgezogen, wie zum Beispiel bei der Sicherheit im öffentlichen Verkehr.
In seinem Beitrag wies er darauf hin, dass die Region möglicherweise nicht Ziel einer besonderen Sicherheitsroute sei. Dies führe zu Ungleichgewichten in der Polizeidienstplanung, da die Beamten fehlen, wo sie dringend benötigt werden.
Eine Lösung könne nur durch ein übergeordnetes Vorgehen mit dem Ziel eines stärkeren Zusammenhalts innerhalb Europas erreicht werden. Von Heusinger plädierte dafür, dass Deutschland aktivere Schritte unternehmen solle, um einen fairen Umgang mit grenzüberschreitenden Herausforderungen zu gewährleisten.
Mit Blick auf die Zukunft schlug er vor, dass eine sorgfältige Neuaufteilung der Ressourcen sowie enger Kooperation zwischen den Ländern erforderlich sein wird, um sowohl nationale als auch internationale Interessen nachhaltig zu schützen.