In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Jugend und Soziales in Springe wurde eine Entscheidung über die Förderung eines Programms zur Unterstützung von Kindern mit Fluchterfahrung getroffen. Obwohl die Stadt diese Initiative bereits früher finanziell unterstützt hatte, gab es einige Diskussionen über mögliche Kostenanteile durch Kirchen oder Eltern. Am Ende einigten sich alle Beteiligten auf eine Fortsetzung der Unterstützung ohne zusätzliche Belastungen für die Familien.
Eine kontroverse Debatte entbrannte, als die Zukunft für Springe vorschlug, die bisherige Subvention von 13.784 Euro noch einmal zu prüfen. Reinhard Wolff argumentierte, dass man diskutieren sollte, ob Kirche und Eltern einen Anteil von 20 Prozent übernehmen könnten. Dies würde einer Beitragszahlung von etwa vier Euro pro Familie entsprechen. Während einige Kommunalpolitiker diesen Vorschlag unterstützten, kritisierten andere wie Anton Gasch von der SPD, dass Haushaltsargumente in diesem Kontext unangemessen seien.
Das Programm richtet sich an Kinder zwischen zwei Jahren und Schulbeginn, insbesondere an solche mit Fluchterfahrung, die noch keinen Platz in einer Kita haben. Ziel ist es, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu fördern und soziale Erfahrungen zu ermöglichen. Parallel dazu können Mütter ihre Deutschkenntnisse verbessern. Die St.-Andreas-Gemeinde betont, dass das Angebot stark nachgefragt wird, aktuell nutzen acht Kinder das Betreuungsangebot.
Beratendes Mitglied Eva Maus vom Kinderschutzbund warnte davor, den Familien auch nur kleine Kosten aufzuerlegen. Sie argumentierte, dass viele dieser Familien nicht einmal vier Euro pro Treffen aufbringen könnten. Darüber hinaus hat die Gemeinde bei der Region Hannover um Unterstützung gebeten, was möglicherweise die kommunalen Kosten reduzieren könnte.
Die Initiative entwickelte sich aus einem Programm für ukrainische Flüchtlingskinder im Mai 2022 und bietet nun allen Kindern mit Fluchthintergrund eine Brücke in die deutsche Gesellschaft. Das Angebot wird weiterhin wertvoll sein, um Kindern den Einstieg in reguläre Kitas zu erleichtern.