Nach dem erschütternden Ereignis in Villach, bei dem ein junger Teenager sein Leben verlor, sind viele Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche, von tiefer Bestürzung ergriffen. Die Beratungs-Hotline "Rat auf Draht" bietet wertvolle Tipps für Eltern, um ihren Kindern in dieser schwierigen Zeit beizustehen. Experten weisen darauf hin, dass offene Gespräche, Empathie und bewusste Entspannungspausen entscheidend sind, um den emotionalen Stress zu mindern.

Die Gemeinschaft ist noch immer unter Schock, nachdem ein 14-jähriger Junge bei einem islamistischen Terroranschlag getötet wurde. Diese Tragödie hat nicht nur die Familie, sondern auch viele junge Menschen tief berührt. Brigit Satke, Leiterin des Beratungsteams der Notrufnummer 147, berichtet von zahlreichen Anrufen junger Menschen, die sich Sorgen machen, ob solche Ereignisse auch in ihrer Umgebung passieren könnten. In diesem Zusammenhang betont sie die Bedeutung eines sensiblen Umgangs mit den Emotionen der Jugendlichen.

Eltern werden dazu ermutigt, offen und ehrlich über das Geschehene zu sprechen. Es ist wichtig, allen Gefühlen Raum zu geben – sei es Trauer, Angst oder Wut. Jedes Kind reagiert unterschiedlich auf solche traumatischen Ereignisse, und es ist entscheidend, diese Emotionen ernst zu nehmen und nicht herunterzuspielen. Durch eine einfühlsame Haltung können Kinder sicherer und gefestigter reagieren.

Zudem wird empfohlen, bewusst Pausen von den Nachrichten einzulegen. Die ständige Berichterstattung kann überwältigend wirken. Stattdessen sollten Eltern gemeinsame Aktivitäten fördern, wie Spaziergänge oder Brettspiele, um den jungen Menschen Ablenkung und Entspannung zu bieten. Dies hilft, den seelischen Druck abzubauen und wieder zur Ruhe zu kommen.

In besonders schwierigen Momenten sollte nicht gezögert werden, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Plattformen wie "elternseite.at" bieten individuelle Video-Beratung für Eltern, während die Expertinnen der Notrufnummer 147 rund um die Uhr zur Verfügung stehen, um Jugendliche kostenlos und anonym zu unterstützen. Dies ist besonders wichtig, wenn Erwachsene selbst mit Unsicherheiten und Ängsten konfrontiert sind.

Die Gesellschaft steht vor der Herausforderung, den jungen Menschen Sicherheit und Stabilität zu bieten. Offene Gespräche, Sensibilität und gezielte Unterstützung sind wesentliche Elemente, um ihnen bei der Verarbeitung dieser schweren Ereignisse zu helfen. Durch gemeinsames Handeln können wir den jungen Menschen signalisieren, dass sie nicht allein sind und Unterstützung finden, wenn sie sie benötigen.