Die nordamerikanischen Nachbarn der USA erhalten eine Atempause in den Handelsstreitigkeiten. Bis zum 2. April sind Strafzölle auf bestimmte Waren aus Kanada und Mexiko ausgesetzt. Diese Entscheidung des Weißen Hauses betrifft jedoch nicht alle Produkte, insbesondere die unter dem USMCA-Abkommen stehenden Güter profitieren von dieser Maßnahme. Die Vereinbarung bietet vor allem der Automobilindustrie einen zeitweiligen Schutz.

Die Handelspolitik der USA wirkt weiterhin unstabil und verunsichert die Märkte. Während der Aufschub für kanadische und mexikanische Waren nur teilweise greift, bleibt die Zollpolitik gegenüber China unverändert hart. Der chinesische Außenminister Wang Yi kündigte entschlossene Gegenmaßnahmen an, falls die USA den Druck erhöhen. Dies verdeutlicht die globale Spannung, die durch die amerikanische Handelsstrategie entsteht. Die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft bleiben abzuwarten.

Die Entspannung der Beziehungen zwischen den USA und Mexiko zeigt erste positive Signale. Das Telefonat zwischen US-Präsident Trump und der mexikanischen Präsidentin Sheinbaum wurde als exzellent bezeichnet. Mexiko hat in den letzten Wochen umfangreiche Maßnahmen gegen Drogenkartelle ergriffen und damit den Sicherheitsbedenken der USA nachgekommen. Diese Zusammenarbeit könnte als Vorbild für zukünftige Partnerschaften dienen und zeigt, dass konstruktive Gespräche zu besseren Ergebnissen führen können. Eine solche positive Entwicklung könnte auch andere Länder ermutigen, ähnliche kooperative Wege einzuschlagen.