Das Auto
US-Zollmaßnahmen: Deutsche Autobauer und Verbraucher unter Druck
2025-03-06

Die amerikanische Autoindustrie steht vor einer neuen Herausforderung, nachdem die US-Regierung Zölle auf Fahrzeugimporte aus Kanada und Mexiko erhöht hat. Diese Maßnahme betrifft nicht nur asiatische Hersteller, sondern auch deutsche Marken wie VW, BMW und Mercedes-Benz, die in den USA Fahrzeuge verkaufen, die nicht dort produziert wurden. Die zusätzlichen Kosten könnten die Preise für Käufer sowie die Produktionskosten der Unternehmen erheblich steigern. Besonders betroffen sind Modelle, die in Mexiko gefertigt werden, aber im nordamerikanischen Markt verkauft werden.

Die Ankündigung dieser Zölle kam schnell. Bereits im Februar hatte Präsident Trump von seinen Plänen gesprochen, nun sind sie Wirklichkeit geworden. Unter den betroffenen Modellen finden sich viele beliebte Fahrzeuge deutscher Hersteller. So stammen mehrere BMW-Modelle, darunter das 2 Coupé/Cabrio und der M2 Coupé, aus mexikanischer Produktion. Ähnliches gilt für Mercedes-Benz und Volkswagen, deren Fabriken in Mexiko ebenfalls betroffen sind. Die deutschen Unternehmen haben bereits reagiert: Volkswagen startete einen Notfallplan, um mögliche Engpässe abzufedern und die Auswirkungen auf seine Geschäftstätigkeit zu minimieren.

Die Folgen der Zollmaßnahmen gehen jedoch noch weiter. Viele Teile von Fahrzeugen, die vollständig in den USA gebaut werden, stammen aus dem Import. Eine Studie des Anderson Economic Group zeigte, dass die Kosten pro Fahrzeug um bis zu 10.000 Dollar steigen könnten. Dies wirkt sich besonders auf die Produktion von Modellen aus, die zwar in den USA hergestellt werden, aber Komponenten aus Mexiko oder anderen Ländern benötigen. Diese Entwicklung könnte die Wirtschaftsleistung Deutschlands negativ beeinflussen, da Deutschland fast 60 Prozent der EU-Autoexporte in die USA ausmacht.

Volkswagen hat dringend um eine Überprüfung der Zollentscheidung gebeten, da diese bereits schwerwiegende Auswirkungen auf Arbeitsplätze und das Wirtschaftswachstum in den USA habe. Auch andere deutsche Hersteller zeigen ihre Besorgnis über die langfristigen Konsequenzen dieser Politik. Die neue Zollpolitik stellt somit eine erhebliche Herausforderung sowohl für die deutschen Automarken als auch für die amerikanischen Verbraucher dar, die mit höheren Preisen rechnen müssen.

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