Journalismus
USA und Iran: Trump fordert direkte Gespräche
2025-04-05

Der amerikanische Präsident hat eine überraschende Wendung im iranischen Konflikt vorgeschlagen. Statt weiterer Drohungen plädiert Donald Trump nun für unvermittelte direkte Verhandlungen mit dem Iran über ein neues Atomabkommen. Diese Position steht im Gegensatz zu seinen kürzlich geäußerten Bedrohungen, was den diplomatischen Prozess unsicher macht.

In einer kurzen Bemerkung an Bord der Air Force One äußerte Trump die Überzeugung, dass direkte Gespräche effizienter seien als mittels Vermittler geführte Verhandlungen. Er argumentierte, dass durch persönliche Begegnungen ein besseres Verständnis zwischen beiden Seiten entstehen könne. Diese Äußerungen fallen nach einem Wochenende voller Spannungen, in denen Trump Drohungen ausgesprochen hatte, falls keine Einigung erzielt würde.

Ajatollah Ali Khamenei reagierte auf diese Drohungen mit der Ankündigung eines „starken Gegenangriffs”, sollte es zu militärischen Aktionen kommen. Der Iran bleibt dabei bei seiner Forderung nach indirekten Gesprächen, solange sich die USA nicht in ihrer Strategie ändern. Doch Trump scheint davon überzeugt, dass Teheran bereit ist, auf direkte Verhandlungen einzugehen.

Trotz dieser Verschiebung in der amerikanischen Politik bleibt die Situation angespannt. Während Trump behauptet, dass der Iran besorgt sei und sich verletzlich fühle, gibt es von der iranischen Seite bisher keine konkrete Reaktion auf das Angebot zu direkten Gesprächen. Es bleibt abzuwarten, ob diese neue Annäherung tatsächlich zum Durchbruch führen kann oder ob die Spannungen weiter eskalieren werden.

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