Eine Ikone der Küchenkunst in Ostdeutschland hat ihre letzte Reise angetreten. Ursula Winnington, geboren in Pommern und weltweit gereist, starb im Kreis ihrer Lieben in Berlin im hohen Alter von 96 Jahren. Ihre Leidenschaft für kulinarische Kreationen prägte über Jahrzehnte die Esskultur in der DDR. Obwohl sie durchaus mit den lokalen Einschränkungen konfrontiert war, schaffte es Winnington, eine Vielfalt internationaler Gerichte auf ostdeutsche Teller zu bringen.
Ihre kreative Ausdrucksweise in Kochbüchern und Zeitschriftenartikeln machte sie berühmt. Durch ihre Ehe mit dem britischen Journalisten Alan Winnington kam sie auch in Kontakt mit fremden Kulturen, die sich in ihren Rezepten widerspiegelten. Mit über 1.250 veröffentlichten Rezepten sowie acht Kochbüchern hinterließ sie einen unverwechselbaren Nachlass. Selbst noch in fortgeschrittenem Alter experimentierte sie weiterhin gerne in der Küche und blieb offen für neue Geschmacksrichtungen.
Die Liebe zur Küche kennt keine Grenzen und bleibt lebendig, solange Menschen wie Ursula Winnington ihre Leidenschaft teilen. Ihre Erbe zeigt uns, dass selbst unter begrenzten Bedingungen Neugier und Kreativität zu etwas Besonderem führen können. Ihre Geschichte inspiriert uns dazu, immer wieder nach neuen Wegen zu suchen und den Genuss des Lebens zu feiern.