Eine gravierende Störung im Betrieb einer Kita im Münchner Viertel Aubinger Lohe hat die Situation von 24 Familien dramatisch verschärft. Ein massiver Wasserschaden, der Anfang April durch einen defekten Wasserhahn verursacht wurde, hat die gesamte Infrastruktur der Einrichtung beeinträchtigt. Die Eltern, insbesondere jene mit Kleinkindern im Krippenalter, stehen vor großen Herausforderungen.
In der ersten Woche des zweiten Quartals kam es zu einem schwerwiegenden technischen Defekt in der oberen Etage des Gebäudes, das seit 2020 als moderne Kinderbetreuungseinrichtung dient. Ein platzendes Ventil unter einem Waschbecken führte zu erheblichen Schäden, die sich unkontrolliert über das Wochenende hinweg ausbreiteten. Die Konsequenzen für die Betroffenen sind katastrophal, da eine schnelle Lösung noch nicht absehbar ist.
Der Wassereinbruch ereignete sich am Wochenende, als niemand anwesend war, um rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Diese Zeitverschiebung ermöglichte es dem Wasser, tief in die Struktur des Gebäudes einzudringen und erhebliche Schäden anzurichten. Der Träger der Einrichtung, JUL GmbH, hat bestätigt, dass der Schaden beträchtlich ist und die Wiedereröffnung mehrere Monate in Anspruch nehmen könnte. Die betroffenen Familien müssen daher alternative Lösungen finden, was besonders bei den kleinsten Kindern kompliziert ist.
Obwohl für die Kindergartenkinder schnell provisorische Lösungen gefunden wurden, bleibt die Situation für die Eltern von Krippenkinder problematisch. Raumkapazitäten in der Nähe sind begrenzt, und spezielle Anforderungen wie Wickelmöglichkeiten oder angemessene Schlafbereiche machen die Suche nach passenden Alternativen schwierig.
Die Stadt München, als Eigentümerin des Gebäudes, arbeitet eng mit dem Träger zusammen, um zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Eine Priorität ist dabei, die Gruppe der Krippenkinder weiterhin gemeinsam an einem Standort zu betreuen, um soziale Bindungen und Kontinuität zu gewährleisten. Doch bislang gibt es keine konkreten Pläne, und die Eltern leiden unter der Unsicherheit. Viele von ihnen haben ihre beruflichen Verpflichtungen bereits angepasst, um auf die fehlende Betreuung ihrer Kinder reagieren zu können. Dies führt zu wirtschaftlichen und emotionalen Belastungen, die langfristig schwerwiegender werden könnten.