Finanzierung
Wirtschaftsausblicke und Inflationsentwicklung im Euroraum
2025-06-05

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Wirtschaftsprognosen für den Euroraum aktualisiert. Trotz anhaltender Handelsspannungen mit den USA bleibt das Wachstum im Rahmen, während die Inflation schneller als erwartet abnimmt. Für zukünftige Jahre prognostiziert die EZB moderates Wirtschaftswachstum und eine Annäherung der Preiserhöhungen an das Ziel von zwei Prozent.

Die Verteidigungsausgaben in Europa könnten dem Wirtschaftswachstum zusätzliche Dynamik verleihen. Gleichzeitig nähert sich die Inflation dem Ziel der EZB, wobei die Entwicklungen für die kommenden Jahre positive Auswirkungen auf die Preisstabilität haben könnten.

Aktuelle Wirtschaftslage und Prognosen

Die EZB revidiert ihre Wirtschaftsprognosen für den Euroraum nach unten, ohne jedoch größere Sorgen zu äußern. Die anhaltenden Spannungen im Handel mit den USA wirken sich weniger negativ aus als befürchtet. Das geplante Wirtschaftswachstum wird somit bei einem geringen Tempo bleiben, wobei die Verteidigungsinvestitionen in Europa neue Impulse geben könnten.

Die EZB geht davon aus, dass das BIP des Euroraums im laufenden Jahr um 0,9 Prozent steigen wird. Dieser Wert bleibt konstant trotz der aktuellen Herausforderungen. Für künftige Perioden werden weitere leichte Anstiege erwartet, wobei die Prognose für 2026 bei 1,1 Prozent liegt. Diese Entwicklung könnte durch die geplanten Milliardenausgaben im Verteidigungsbereich gefördert werden, die langfristig zur Stärkung der europäischen Wirtschaft beitragen könnten. Auch für 2027 bleibt die Prognose unverändert bei einem Wachstum von 1,3 Prozent.

Inflationsentwicklung und Preisstabilität

Im Bereich der Inflation zeigt sich eine positive Entwicklung, da die Preiserhöhungen schneller als erwartet zurückgehen. Diese Entwicklung bringt die EZB ihrem Ziel der Preisstabilität näher, was wiederum die Kaufkraft der Bevölkerung stärkt.

Die EZB erwartet für das aktuelle Jahr eine Inflationsrate von 2,0 Prozent, was deutlich unter der ursprünglichen Schätzung liegt. Für die kommenden Jahre prognostiziert sie weiter fallende Werte, sodass die Inflation im Jahr 2026 bei 1,6 Prozent liegen soll. Diese Entwicklung führt dazu, dass die EZB ihr Ziel einer mittelfristigen Teuerungsrate von 2,0 Prozent erreicht oder sogar unterschreitet. Im Jahr 2027 wird die Bank eine Jahresinflation von 2,0 Prozent vorsehen, was genau dem Ziel entspricht. Diese Entwicklung ist ein wichtiges Indiz dafür, dass die EZB erfolgreich ihre Aufgabe der Preisstabilität wahrt.

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