In Europa gibt es unterschiedliche Vorschriften hinsichtlich des Rauchens in Fahrzeugen, insbesondere wenn anfällige Personen wie Kinder oder Schwangere dabei sind. Während einige Länder strikte Verbote verhängt haben, weigert sich Deutschland weiterhin, ein solches Gesetz zu erlassen. Obwohl der ehemalige Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach einen entsprechenden Entwurf vorlegte, wurde dieser durch den Widerstand anderer Parteien blockiert.
Unterschiedliche Länder haben unterschiedliche Ansätze gewählt, um das Passivrauchen in Fahrzeugen zu bekämpfen. In Großbritannien zum Beispiel ist das Rauchen verboten, wenn Minderjährige unter 18 Jahren an Bord sind – mit Ausnahmen für Cabrios in England und Wales. Schottland hat sogar Bußgelder von 120 Euro eingeführt. Auch in Österreich, Belgien, Irland, Slowenien und Frankreich gilt ein ähnliches Verbot, das Kinder schützen soll. In Finnland und Luxemburg variieren die Altersgrenzen, aber das Ziel bleibt dasselbe: Die Gesundheit der jüngeren Generation zu schützen. Griechenland geht noch weiter und droht mit Bußgeldern von bis zu 1.500 Euro, wenn jemand raucht, während Kinder im Auto sitzen. In Italien ist das Rauchen ebenfalls untersagt, wenn Schwangere oder Minderjährige im Auto sind.
Von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet, zeigt diese Analyse, wie wichtig politische Entscheidungen zur Förderung öffentlicher Gesundheit sein können. Während einige Länder klare Maßnahmen ergreifen, scheint Deutschland zurückzustehen. Dies könnte dazu führen, dass die Diskussion über gesundheitliche Aspekte stärker in den Mittelpunkt rückt und eine neue Debatte über nationale Gesundheitsvorsorge auslöst.