Das Auto
Präsident Trumps Bemerkungen über einen fiktiven Bowlingkugel-Test in der EU
2025-04-10

Präsident Donald Trump äußerte sich kürzlich über einen angeblichen Bowlingkugel-Test für Fahrzeuge innerhalb der Europäischen Union. Laut seiner Aussage würden Autos, die eine Delle nach dem Fall einer Bowlingkugel aus sechs Metern Höhe aufweisen, als straßenuntauglich eingestuft. Der TÜV Süd wies jedoch klar darauf hin, dass ein solcher Test nicht existiert. Stattdessen werden andere Tests durchgeführt, um Sicherheitsaspekte wie Splitterbildung bei Windschutzscheiben zu prüfen. Die Zulassungskriterien sind für alle Hersteller gleich.

Trump hatte bereits 2018 ähnliche Bemerkungen über Japan gemacht, was damals als Scherz interpretiert wurde. Diese wiederholten Behauptungen rücken die transatlantischen Handelsbeziehungen und deren regelgebundenen Charakter in den Fokus. Die EU betont dabei stets die Gleichheit ihrer Standards unabhängig vom Herstellungsland.

Die Widerlegung des Bowlingkugel-Mythos

Der TÜV Süd trat schnellstmöglich gegen Trumps Behauptungen an und erklärte detailliert, dass ein solcher Bowlingkugel-Test nicht Teil der EU-Zulassungsprozeduren ist. Statt dessen gibt es präzise festgelegte Methoden zur Bewertung der Straßentauglichkeit von Fahrzeugen, die weltweit akzeptiert werden.

Die spezifischen Tests, die tatsächlich durchgeführt werden, konzentrieren sich auf wesentliche Sicherheitsaspekte. Zum Beispiel wird die Integrität von Windschutzscheiben geprüft, indem man sicherstellt, dass beim Bruch keine gefährlichen Splitter entstehen. Ein Bruch der Scheibe selbst gilt dabei nicht als Versagen, sondern als normaler Bestandteil der Prüfung. Diese Vorgehensweise zeigt, dass die EU sorgfältig und wissenschaftlich fundiert vorgeht, um das Sicherheitsniveau aller Fahrzeuge zu gewährleisten, unabhängig von deren Herkunft.

Die Bedeutung von Handelsregeln und internationale Spannungen

Trump hat diese Geschichte bereits im Jahr 2018 im Kontext Japans erwähnt, was damals als Scherz gedeutet wurde. Diese wiederholten Äußerungen legen nahe, dass sie möglicherweise rhetorische Zwecke verfolgen und die Diskussion über internationale Handelspraktiken beleben sollen.

Die transatlantischen Beziehungen zwischen den USA und der EU stehen unter Spannung, insbesondere hinsichtlich Zölle und Handelsregeln. Während Trump mit solchen Geschichten möglicherweise Aufmerksamkeit erregen möchte, betont die EU die objektive und faire Natur ihrer Zulassungsstandards. Diese Standards gelten für alle Fahrzeughersteller gleichermaßen, unabhängig davon, ob sie in Europa, Asien oder Amerika produziert werden. Die EU setzt auf klare, transparente und nachweisbare Regeln, um den internationalen Handel gerecht und effizient zu gestalten.

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