Finanzierung
Handelsstreit: USA und China planen Gespräche in der Schweiz
2025-05-07

Inmitten des anhaltenden Handelskonflikts zwischen den Vereinigten Staaten und dem chinesischen Staat wurden erste hochrangige Verhandlungen angekündigt. Diese werden im neutralen Land der Schweiz stattfinden, um Spannungen zwischen den beiden Ländern zu mildern. Während Washington Einfuhren aus China mit hohen Zöllen belegt hat, fordert Peking vergleichbare Maßnahmen für amerikanische Produkte.

Am kommenden 8. Mai wird Scott Bessent, der Finanzminister der USA, einen Besuch in der Schweiz antreten. Dort soll er einem bedeutenden Vertreter Chinas begegnen, um Lösungsmöglichkeiten für die eskalierten Handelsspannungen zu diskutieren. Obwohl das US-Finanzministerium keine genauen Details über die Person preisgab, bestätigten sowohl das chinesische Handelsministerium als auch offizielle Staatsmedien ein Treffen zwischen Vize-Ministerpräsident He Lifeng und Bessent.

Vize-Ministerpräsident He Lifeng trägt in China die Verantwortung für wirtschaftliche Angelegenheiten und den Handel. Die chinesische Seite äußerte ihre Bereitschaft, mit den USA zusammenzuarbeiten, unter Berücksichtigung globaler Erwartungen sowie der Interessen ihrer eigenen Industrie und der amerikanischen Konsumenten.

Der Streit begann Anfang April, als Präsident Trump zusätzliche Zölle von bis zu 145 Prozent auf Waren aus China verhängte. Daraufhin reagierte Peking mit Gegenmaßnahmen, indem es Aufschläge von 125 Prozent auf amerikanische Importe einführte. In den letzten Wochen äußerte sich Trump widersprüchlich darüber, ob überhaupt Dialoge stattfanden. Während er zunächst behauptete, dass eine Kommunikation mit Beijing existiere, wurde dies vom chinesischen Außenamt zurückgewiesen.

Das bevorstehende Treffen bietet somit eine Chance, die gegenseitigen Handelsinteressen neu zu definieren und mögliche Konflikte durch konstruktive Gespräche zu entschärfen. Beide Seiten scheinen nun bereit, einen Weg zu finden, der nicht nur ihre nationalen Interessen schützt, sondern auch globale Stabilität fördert.

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