Seit Anfang des neuen Jahres wurde das medizinische Betreuungsverfahren für Wehrdienstbeschädigungen überarbeitet. Die Bundeswehrverwaltung hat nun eine neue Kooperation mit der Unfallversicherung Bund und Bahn (UVB) eingeleitet, um die medizinische Betreuung von Soldat:innen zu verbessern. Diese Änderung bringt mehrere Vorteile mit sich, darunter eine spezialisierte Behandlung und Rehabilitation auf dem Niveau der gesetzlichen Unfallversicherung. Der neue Ansatz soll sicherstellen, dass Soldat:innen, die im Dienst gesundheitliche Schäden erlitten haben, angemessen versorgt werden.
In der kühlen Luft des Januar 2025 trat ein wichtiger Wandel in der medizinischen Betreuung von Soldat:innen in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt erfolgt die Versorgung von Gesundheitsschäden im Zusammenhang mit dem Wehrdienst ähnlich wie bei Arbeitsunfällen. Die Unfallversicherung Bund und Bahn (UVB) übernimmt nun die Verantwortung, was bedeutet, dass BG-Rezepte auch für Soldat:innen gültig sind. Diese Entscheidung ergänzt den Arzneiversorgungsvertrag zwischen der Deutschen Apotheker-Versorgung (DAV) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), sowie der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG).
Mit dem Inkrafttreten des Soldatenentschädigungsgesetzes (SEG) am 1. Januar 2025 wurden ehemalige Soldat:innen ebenfalls in diesen Rahmen einbezogen. Dies stellt sicher, dass alle betroffenen Personen nach Beendigung ihres Wehrdienstverhältnisses weiterhin entsprechende medizinische Leistungen erhalten. Die Bundeswehr betont, dass diese Maßnahme zu einer noch präziseren und spezialisierten Versorgung führen wird.
Zusätzlich wurden verschiedene technische und administrative Anpassungen vorgenommen, darunter die Integration des E-Rezeptes in den Arzneiversorgungsvertrag und die Übernahme von Regelungen aus dem Lieferengpassgesetz (ALBVVG). Diese Änderungen traten zum 1. September in Kraft und klären, dass Apotheken ihren Vergütungsanspruch nicht verlieren, wenn sie unter Lieferengpässen entsprechend der ALBVVG-Regelung handeln.
Von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet, zeigt diese Neuordnung der medizinischen Versorgung von Soldat:innen einen wichtigen Fortschritt in Richtung einer gerechteren und effizienteren Betreuung. Es verdeutlicht, wie Institutionen zusammenarbeiten können, um die Bedürfnisse aller Beteiligten besser zu erfüllen. Diese Entwicklung sollte als Modell für zukünftige Reformen in anderen Bereichen dienen, wo eine verbesserte und koordinierte Unterstützung erforderlich ist.