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Steigende Insolvenzzahlen in Brandenburg: Wirtschaftspolitische Debatten und Lösungsvorschläge
2025-03-29

In der letzten Zeit hat sich die wirtschaftliche Situation in Brandenburg verschärft, was zu einem Anstieg der Insolvenzen geführt hat. Das Statistikamt verzeichnete im vergangenen Jahr eine Zunahme von neun Prozent auf 3.680 Fälle. Diese Entwicklung wirft wichtige Fragen über die Unterstützung der Wirtschaft auf und löst Diskussionen zwischen den politischen Kräften aus. Während der sozialdemokratische Wirtschaftsminister Daniel Keller auf Investitionen setzt, fordert die AfD einen Kurswechsel, darunter das Ende der Russland-Sanktionen.

Die steigenden Insolvenzzahlen in Brandenburg haben erheblich zugenommen, wie das Statistikamt bestätigt. Besonders betroffen sind kleine und mittelständische Unternehmen, die unter hohen Energiepreisen sowie Bürokratie leiden. Die Zahl der davon betroffenen Beschäftigten ist dramatisch gestiegen. Wirtschaftsminister Daniel Keller betont dabei die Bedeutung des Bundesprogramms für Infrastrukturinvestitionen als Instrument zur Stabilisierung der Bauwirtschaft, die wiederum andere Sektoren wie Stahl- und Baustoffindustrie ankurbelt.

Zugleich kritisiert die AfD die bisherige Politik und fordert konkrete Maßnahmen wie eine Reduktion der Energiekosten und weniger Bürokratie. Der AfD-Landesvorsitzende René Springer sieht die Sanktionen gegen Russland als einen wesentlichen Faktor, der die Wirtschaft belastet. Ein spezielles Beispiel hierfür ist die Raffinerie PCK in Schwedt, die ohne russisches Öl nicht mehr effizient arbeiten kann.

Minister Keller betont jedoch, dass ein Rückgriff auf russisches Öl nur in Friedenszeiten möglich sei. Er unterstützt stattdessen Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten und der Vereinfachung administrativer Vorgaben. Ein weiterer Schritt besteht darin, den Schwellenwert für direkte Vergabe öffentlicher Aufträge zu erhöhen, um Bürokratie zu reduzieren und Unternehmen zu entlasten.

Die aktuelle Situation zeigt deutlich, dass es dringend notwendig ist, sowohl auf nationaler als auch regionaler Ebene neue Wege einzuschlagen. Die Diskussion zwischen unterschiedlichen politischen Ansätzen spiegelt die Komplexität der Probleme wider und unterstreicht die Notwendigkeit einer nachhaltigen Strategie zur Stabilisierung der Wirtschaft in Brandenburg. Dabei muss insbesondere auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen eingegangen werden.

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