Finanzierung
Aufwärtstrend im Bauwesen: Hoffnung für den Wohnungsbau in Bayern
2025-03-14

Neue Zahlen aus dem Statistischen Landesamt zeigen erste Anzeichen einer Wende im Baugewerbe Bayerns. Im vergangenen Januar stiegen die Aufträge für den Wohnungsbau um über ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings bleibt die Situation gespannt, da sich der Sektor seit Einstellen der Nullzinspolitik 2022 schwer getroffen fühlt und Experten weitere Rückgänge prognostizieren.

Der Freistaat erlebt einen leichten Aufwärtstrend im Wohnungsbau, wie das Statistische Landesamt kürzlich bekannt gab. Die Monatsbilanz des ersten Kalendermonats demonstriert eine positive Entwicklung bei den Bauaufträgen, die auf beinahe 353 Millionen Euro anwuchsen. Diese Steigerung von über einem Drittel im Vergleich zu Januar des Vorjahres verdeutlicht die aktuelle Dynamik.

Insgesamt profitiert auch der übrige Bauhauptgewerbe von dieser Entwicklungsrichtung. Der Gesamtauftragseingang im Sektor steigerte sich um 15 Prozent und erreichte damit fast 1,6 Milliarden Euro. Doch nicht alle Bereiche können sich rühmen, positiv dazustehen; der Wohnungsbau weist nach Inflationsbereinigung weiterhin niedrigere Werte als im Jahr 2021 auf.

Die brancheübergreifenden Umsätze im Januar untermauern diese gemischte Bilanz. Während der Gesamtumsatz im Bauwesen um 13,6 Prozent zunahm, blieb der Wohnbau hinterher – seine Umsätze gingen um 2,6 Prozent zurück. Diese Zahlen spiegeln wider, dass der Wohnungsbau trotz der zarten Erholungserscheinungen immer noch in einer schwierigen Phase verweilt.

Trotz dieser ersten ermutigenden Signale bleibt Vorsicht geboten. Seit dem Ende der Nullzinsphase im Jahr 2022 hat sich der deutsche Wohnungsbau insgesamt verschlechtert, was auch in den kommenden Jahren weitergehen könnte. Weniger Baugenehmigungen bedeuten nach Ansicht der Wirtschaftsexperten möglicherweise weiter fallende Neubaubilanzierungen.

Diese Daten lassen erkennen, dass der Wohnungsbau in Bayern zwar erste Anzeichen einer Stabilisierung zeigt, jedoch weiterhin in einer herausfordernden Phase steckt. Ein längerfristiger Trend wird sich erst über die nächsten Monate herauskristallisieren.

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