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Albaniens Premierminister Edi Rama überrascht auf dem NATO-Gipfel mit unkonventionellem Schuhwerk
2025-06-25

Edi Rama, der Premierminister Albaniens, hat bei einem aktuellen NATO-Gipfel in Den Haag erneut für Gesprächsstoff gesorgt. Während andere Staatsoberhäupter und Regierungschefs in klassischer Business-Kleidung auftraten, wählte Rama für das Gruppenfoto eine gewagtere Kombination: einen eleganten Anzug, den er mit sportlichen weißen Sneakern ergänzte. Diese stilistische Entscheidung ist nicht die erste ihrer Art und ruft, wie schon in der Vergangenheit, unterschiedliche Reaktionen hervor. Die Szenerie des Gipfels, der sich aktuellen globalen Herausforderungen widmet, wurde so um einen bemerkenswerten visuellen Kontrast bereichert, der in den sozialen Medien für lebhafte Kommentare sorgte.

Albaniens Premierminister Edi Rama setzt modisches Statement beim NATO-Gipfel in Den Haag

In der pulsierenden Atmosphäre des NATO-Gipfels, der am Mittwoch, dem 25. Juni, im niederländischen Den Haag stattfand, standen wichtige strategische Diskussionen im Mittelpunkt. Doch abseits der politischen Agenda zog Albaniens Premierminister Edi Rama die Blicke auf sich. Auf dem traditionellen Gruppenfoto, das die Mitglieder der Allianz versammelte, fiel Rama durch seine einzigartige Garderobenwahl auf. Während sich die meisten seiner Amtskollegen für traditionelle Lederschuhe entschieden, kombinierte Rama seinen dunkelgrauen Anzug und das weiße Hemd mit einer dunkelblauen, breiter geschnittenen Krawatte – und weißen Sneakern. Diese sportliche Note sorgte für eine unübersehbare Abwechslung im sonst so konventionellen Rahmen. Interessanterweise befand sich Rama lediglich zwei Personen entfernt von Donald Trump, dessen frühere kritische Äußerungen über legere Kleidung, etwa die des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, bekannt sind. Trumps Reaktion auf Ramas Outfit blieb jedoch aus.

Die unkonventionelle Schuhwahl des albanischen Premierministers löste in den sozialen Medien eine Welle humorvoller Kommentare aus. Ein Nutzer auf X (ehemals Twitter) scherzte, dass Rama wohl das \"Dunkelblauer Anzug und schwarze Schuhe\"-Memo verpasst habe. Andere meinten, er habe wohl noch ein Tennismatch im Kalender oder spielten auf eine vermeintliche Sparsamkeit des Militärbündnisses an, indem sie formulierten: „Nato: Wir können für den Anzug aufkommen, aber bringt eure eigenen Schuhe mit.“ Doch Ramas Stil ist keine Eintagsfliege; er hatte bereits beim NATO-Gipfel 2024 in Washington mit seiner Vorliebe für weiße Sneaker zum Anzug für Aufsehen gesorgt. Damals erhielt er sogar anerkennende Gesten vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der Ramas mutige Outfitwahl mit einem Daumen hoch honorierte.

Ein Plädoyer für Individualität in der Diplomatie: Warum Edi Ramas Sneaker mehr als nur ein modisches Detail sind

Edi Ramas wiederholte Entscheidung, bei hochrangigen internationalen Treffen wie dem NATO-Gipfel mit sportlichem Schuhwerk aufzutreten, ist mehr als eine modische Marotte. Sie ist ein subtiles, aber wirkungsvolles Statement in einer Welt, die oft von starren diplomatischen Konventionen geprägt ist. Seine Sneaker sind ein Zeichen von Authentizität und Unkonventionalität, das im Kontrast zur uniformen Garderobe vieler seiner Kollegen steht. Dies könnte als Versuch interpretiert werden, Barrieren abzubauen und eine persönlichere, vielleicht zugänglichere Form der Diplomatie zu etablieren. In einer Zeit, in der politische Führungspersönlichkeiten zunehmend um die Nähe zur Bevölkerung ringen, kann eine solche Geste der Individualität und Nahbarkeit Resonanz finden. Ramas Sneaker sind somit nicht nur ein modisches Detail, sondern ein Symbol für einen Wandel in der politischen Inszenierung, der den Wunsch nach mehr Menschlichkeit und weniger Steifheit im globalen Miteinander widerspiegelt. Sie laden zur Reflexion ein, ob wir uns in der internationalen Politik nicht etwas mehr Freiraum für persönliche Ausdrucksformen erlauben sollten, anstatt uns ausschließlich in traditionelle Normen zu pressen.

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