In den nächsten Wochen werden Pendler und Fernreisende in Niedersachsen erhebliche Störungen im Bahnverkehr erleben. Aufgrund von Sanierungsarbeiten sowie Brücken- und Oberleitungsbauten gibt es Einschränkungen zwischen Hannover und Bremen sowie auf der Verbindung nach Berlin. Die Deutschen Bahn hat alternative Routen empfohlen, doch Fahrzeiten verlängern sich signifikant.
Die Baumaßnahmen an einem kritischen Bahndamm nahe Wunstorf haben weitreichende Auswirkungen auf den Bahnverkehr zwischen Hannover und Bremen. Von April bis Mitte Mai wird die Strecke gesperrt, während umfangreiche Reparaturen durchgeführt werden müssen.
Seit dem 10. März sind erhebliche Erdmassen am Bahndamm eingebrochen, was notwendige Sanierungsarbeiten zur Folge hatte. Während dieser Zeit ist der gesamte Zugverkehr zwischen Wunstorf, Poggenhagen und Neustadt am Rübenberge unterbrochen. Die Deutschen Bahn hat vorübergehend eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h für einen Abschnitt von etwa 300 Metern eingeführt. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten bleibt die Streckengeschwindigkeit bis Mitte Mai auf 70 km/h begrenzt, da abschließende Arbeiten an der Oberleitung erforderlich sind.
Neben den Störungen in Richtung Bremen treffen auch Reisende auf der Hannover-Berlin-Strecke auf unerwartete Herausforderungen. Umleitungen führen zu längeren Fahrzeiten und Änderungen im Halteplan.
Abends werden Intercity-Express-Züge zwischen Hannover und Berlin aufgrund von Umbauarbeiten umgeleitet, wodurch die Fahrzeit um etwa 45 Minuten verlängert wird. Mehrere wichtige Stationen wie Wolfsburg, Stendal und Berlin-Spandau werden vorübergehend nicht angefahren. Stattdessen bieten einige Züge Haltepunkte in Magdeburg, Braunschweig und Potsdam an. Insbesondere die Sprinter-Linien aus Bonn-Köln und Aachen-Köln werden vollständig ausfallen. Die Deutschen Bahn empfiehlt Fahrgästen, sich vor der Abfahrt über aktuelle Verbindungen zu informieren, um unnötige Verspätungen zu vermeiden.