Nach dem vermeintlichen Zusammenhang zwischen vier jugendlichen Todesfällen und gefährlichen Online-Herausforderungen, haben die betroffenen Familien juristisch gegen den Betreiber der sozialen Plattform vorgehen wollen. Die mutmaßliche Ursache für diese schrecklichen Ereignisse ist eine gefährliche Praxis, die unter Jugendlichen populär wurde und absichtlich das Gefühl einer Ohnmacht herbeiführen soll.
Die Klage behauptet, dass die Plattform als Risikoquelle fungiert, indem sie gefährliche Inhalte an Kinder weiterleitet, was zu einer erhöhten Gefahr führt. Die Eltern argumentieren, dass TikTok sich als sicher für Kinder darstellt, während es tatsächlich durch seine Algorithmen bedrohliche Videos fördert.
Die Anwälte betonen, dass die Auslieferung von gefährlichen Inhalten keinesfalls zufällig war. Stattdessen deutet alles darauf hin, dass die Plattform bewusst Inhalte an spezifische Benutzergruppen richtete, um deren Aufenthaltsdauer auf der Seite zu maximieren. Diese Geschäftsstrategie könnte letztlich dazu geführt haben, dass vier junge Menschen ihr Leben verloren. Die Plattform versucht jedoch, solche Vorwürfe abzuweisen und behauptet, dass sie bereits seit 2020 Maßnahmen ergriffen hat, um gefährliche Inhalte zu blockieren und Nutzer auf ihre Sicherheitsrichtlinien hinzuweisen.
In diesem rechtlichen Konflikt fordern die Eltern auch Zugang zu den Konten ihrer verstorbenen Kinder, um Klarheit über die Umstände ihres Ablebens zu erhalten. Dieser Schritt soll ihnen helfen, ein besseres Verständnis der Ereignisse zu gewinnen, die zum Tod ihrer Lieben führten.
Zudem ruft die Mutter eines der verstorbenen Jugendlichen nach einem neuen Gesetz, das es Eltern ermöglicht, nach dem Tod ihrer Kinder auf deren Social-Media-Accounts zuzugreifen. Diese Initiative hat bereits im Januar in der britischen Regierung erste Diskussionen ausgelöst. Ein solches Gesetz könnte nicht nur den Familien helfen, sondern auch dazu beitragen, ähnliche Tragödien in Zukunft zu verhindern.