In ganz Deutschland gehen heute Abend um 20:30 Uhr die Lichter aus. Während weltweit Tausende Städte an dieser Initiative teilnehmen, schließen sich in Deutschland allein 488 Kommunen der Aktion "Earth Hour" an. Diese jährliche Veranstaltung dient weniger der unmittelbaren Energieeinsparung als vielmehr dem Bewusstsein für den Klimaschutz. Parallel dazu nehmen digitale Technologien einen immer größeren Anteil am Energieverbrauch ein. Im Alltag gibt es jedoch viele Möglichkeiten, wertvolle Ressourcen zu schonen.
Viele deutsche Städte und ihre Bewohner zeigen sich solidarisch mit dem globalen Anliegen des Klimaschutzes. Iconische Gebäude werden vorübergehend nicht mehr beleuchtet, um diese symbolische Nachricht zu vermitteln. Die Initiative hat ihren Ursprung bei WWF und wurde erstmals im Jahr 2007 gestartet. Heute findet sie in einer Vielzahl von Ländern Anklang. In Deutschland haben sich insbesondere städtische Gemeinden in Bayern engagiert.
Zahlreiche markante Bauwerke versinken für eine Stunde in der Dunkelheit, darunter das berühmte Schloss Neuschwanstein oder die Münchner Frauenkirche. Diese Maßnahme dient keineswegs der Einsparung von Elektrizität, da moderne Beleuchtungstechnologien nur einen geringen Prozentsatz des Gesamtenergieverbrauchs ausmachen. Stattdessen geht es um die Verbreitung eines Bewusstseins für nachhaltige Praktiken und Umweltschutz. Ein neuer Aspekt dieses Jahres ist ein musikalisches Ereignis am Brandenburger Tor, das die Teilnehmer zum Mitgesang einlädt.
In der heutigen Zeit steigt der Energieverbrauch durch digitale Infrastrukturen rapide an. Besonders künstliche Intelligenz spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es gibt jedoch einfache Methoden, wie jeder Einzelne seinen Beitrag leisten kann. Durch kleine Anpassungen im täglichen Leben lässt sich der individuelle Energiebedarf deutlich reduzieren.
Der Einsatz energieeffizienter Haushaltsgeräte und LED-Beleuchtung bietet hier einen klaren Vorteil. Zudem können simple Gewohnheiten wie das Ausschalten nicht genutzter Lampen oder das Reduzieren der Raumtemperatur zu erheblichen Einsparungen führen. Warmwasser spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Mit sparsamen Duschköpfen und einem bewussten Umgang mit Heißwasser verringert man den Stromverbrauch für die Wassererwärmung. Auch der Austausch alter Geräte gegen moderne Modelle trägt dazu bei, den Energieverbrauch zu senken. Eine Steckdosenleiste mit zentralen Schalter erleichtert es, Geräte vollständig vom Netz zu trennen, wenn sie nicht verwendet werden.