Journalismus
Zurückweisung eines Forschers: Washington lehnt Vorwürfe ab
2025-03-22

Die amerikanischen Behörden haben am Freitag klarstellen, dass die Einreiseverweigerung eines französischen Wissenschaftlers nicht aufgrund seiner kritischen Äußerungen über den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump erfolgt sei. Stattdessen habe man vertrauliche Informationen der renommierten Los Alamos National Laboratory auf seinem elektronischen Gerät entdeckt, was gegen eine Vertraulichkeitsvereinbarung verstoße. Dieser Fall hat nun erneut Fragen zur Sicherheitsüberprüfung und zum Umgang mit sensitiven Daten in den USA aufgeworfen.

Das Heimatschutzministerium betonte, dass es sich keineswegs um einen politisch motivierten Akt handele, wie von einigen Medien spekuliert wurde. Vielmehr gebe es klare Beweise dafür, dass der Forscher interne Dokumente einer führenden amerikanischen Atomforschungseinrichtung unbefugt in seinen Besitz genommen habe. Diese Handlungsweise stelle sowohl eine rechtliche als auch eine Sicherheitsbedrohung dar, argumentierte das Ministerium.

Der betroffene Wissenschaftler soll zugegeben haben, dass er diese Informationen ohne Genehmigung mitgenommen und versucht habe, dies zu verschleiern. Die Art und Weise, wie solche Informationen weitergeleitet oder sogar veröffentlicht werden könnten, sei äußerst problematisch, so das Heimatschutzministerium. Dies verdeutlichte einmal mehr die Notwendigkeit sorgfältiger Überprüfungen bei Personen, die Zugang zu sensiblen Forschungsdaten erhalten.

Die Angelegenheit wirft somit Licht auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Sicherheit wissenschaftlicher Forschungsdaten und zeigt, dass selbst internationale Forscher unter strengen Kontrollmechanismen stehen können. Gleichzeitig hebt sie hervor, dass politische Meinungen in der Regel nicht Grund für derartige Maßnahmen sind, solange keine Sicherheitsrisiken vorliegen.

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