Führende deutsche Unternehmen und Verbände haben nach der Bundestagswahl dringend auf die Notwendigkeit einer schnellen Regierungsbildung hingewiesen. Sie betonen, dass Deutschland vor zahlreichen Herausforderungen stehe, sowohl im In- als auch im Ausland. Eine effektive neue Bundesregierung sei entscheidend, um diese Herausforderungen anzugehen und wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Die Industrievertreter warnen vor einem Handlungsstau in wichtigen Fragen wie Bürokratieabbau, staatlichen Investitionen, Energieversorgung und Sicherheitspolitik.
Die deutschen Wirtschaftsverbände unterstreichen die Notwendigkeit klarer politischer Entscheidungen. Sie betonen, dass die aktuelle geopolitische Lage und strukturelle Schwächen Deutschlands eine sofortige Reaktion erfordern. Ein langes Vakuum könne das Land nicht sich leisten, da dies zu einem Entscheidungsstau in existenziell wichtigen Fragen führen könnte. Besonders die Bereiche Bürokratieabbau, staatliche Investitionen und Energieversorgung benötigen dringend Lösungen.
Die Führungskräfte des Deutschen Handwerks und der Deutschen Industrie appellieren an alle Parteien, den Wahlkampfmodus abzulegen und zügig in den Modus der Regierungsbildung zu wechseln. Sie warnen davor, dass ein längeres Verzug negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben könnte. Insbesondere die Frage der Energieversorgung und die Sicherheitspolitik sind von großer Bedeutung. Ein rasches Handeln ist daher unerlässlich, um die notwendigen Reformen einzuleiten und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken.
Die deutschen Branchenverbände sehen auch außenpolitische Herausforderungen, bei denen Deutschland eine klare Position beziehen muss. Vor allem in Bezug auf Handelskonflikte mit den USA und China erwarte Europa von Deutschland eine pragmatische Haltung. Der Großhandel und Außenhandel fordern daher eine nationale Kraftanstrengung, vergleichbar mit der Zeit nach der Wiedervereinigung. Eine rasche Regierungsbildung wäre der erste Schritt, um diese Erwartungen zu erfüllen.
Der Präsident des Digitalbranchenverbands Bitkom betont, dass Deutschland in einer globalisierten Welt digital souverän bleiben muss. Dies setzt eine zügige Regierungsbildung voraus, die fähig ist, schnell und effektiv zu handeln. Die hohe Wahlbeteiligung wird als positives Zeichen für die Demokratie gesehen. Es wird nun von den demokratischen Parteien erwartet, dass sie sich vereinen und eine starke Bundesregierung bilden, die für ein wirtschaftlich starkes und digitales Deutschland sorgt.