Elternfreude kennt keine Grenzen, wenn der Schwangerschaftstest positiv ist. In diesem Moment beginnen viele Elternpaare zu träumen und sich Fragen zu stellen. Eine der häufigsten Fragen betrifft das Geschlecht des ungeborenen Kindes. Obwohl viele behaupten, dass es ihnen gleichgültig sei, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, zeigt eine aktuelle Studie, dass dies nicht immer der Fall ist.
Diese Untersuchung, durchgeführt von Wissenschaftlern aus den USA und Kanada, kam zu überraschenden Schlussfolgerungen. Sie analysierten Daten aus mehreren Studien mit fast 20.000 Teilnehmern und stellten fest, dass Eltern tendenziell eher Mädchen bevorzugen. Diese Präferenz gilt sowohl für Mütter als auch für Väter. Die Autoren der Studie vermuten, dass das angenehme Temperament von Mädchen und der einfache Umgang mit ihnen die Ursache dafür sein könnten. Dennoch betonen die Forscher, dass diese Bevorzugung in der Regel nicht bemerkt wird und Eltern in der Erziehung kaum Unterschiede machen.
Es ist wichtig, dass alle Kinder gleichermaßen geliebt und unterstützt werden. Während bevorzugte Kinder oft psychisch stabiler sind und weniger Verhaltensprobleme aufweisen, können benachteiligte Kinder im späteren Leben unter schlechteren Entwicklungsergebnissen leiden. Experten wie Professor Martin Diewald betonen daher die Notwendigkeit, allen Nachkommen gerecht zu werden, sodass sie sich geliebt und geschätzt fühlen. Dies fördert eine gesunde Entwicklung und schafft eine positive Grundlage für das Familienleben.