Ein schweres Erdbeben in Südostasien hat weitreichende Zerstörungen in Thailand, Myanmar und benachbarten Ländern verursacht. Das Epizentrum des Bebens lag in der Nähe von Mandalay in Myanmar, doch die Auswirkungen reichten bis nach Bangkok und in südwestliche Regionen Chinas. Todesopfer sowie große Schäden an Gebäuden wurden gemeldet, während Notfallmaßnahmen eingeleitet wurden.
In der thailändischen Hauptstadt kam es zu schweren Strukturbrüchen, darunter das Einsturz eines im Bau befindlichen Wolkenkratzers. 43 Arbeiter sind unter den Trümmern verschüttet. Die Regierung erklärte daraufhin den Notstand und organisierte umfangreiche Rettungsaktionen.
Als das Beben gegen Mittag einsetzte, alarmierten Sirenen die Bewohner Bangkoks, viele von ihnen suchten hastig Zuflucht auf offenen Plätzen. Ein unvollendetes Hochhaus stürzte zusammen, gefolgt vom Zusammenbruch einer Baustelle, wo über vierzig Personen feststeckten. Die Regierungschefin Paetongtarn Shinawatra setzte Maßnahmen zur Evakuierung durch und koordinierte die Suche nach den Verschütteten. Krankenhäuser waren ebenfalls betroffen, wobei Patienten auf die Straßen gebracht werden mussten. Die Rettungskräfte arbeiteten mit Hochdruck, um alle Opfer zu finden und medizinische Hilfe bereitzustellen.
Außerhalb Thailands gab es weitere Verluste, insbesondere in Myanmar, wo Moscheen und Klöster zerstört wurden. Auch China meldete Schäden in Grenznähe.
In Myanmar fielen zahlreiche Opfer, darunter bei dem Einsturz einer Moschee während eines Gottesdienstes. Weitere Todesfälle wurden in einem Kloster in Taungoo bestätigt. Auch China wurde von den Nachbeben betroffen, speziell in der Provinz Yunnan, wo Gebäude beschädigt und Menschen verletzt wurden. Indien äußerte seine Bereitschaft, Unterstützung zu leisten, nachdem auch Teile Bangladeschs und Nordostindiens Erschütterungen gespürt hatten. Internationale Hilfsorganisationen bereiteten sich darauf vor, in die betroffenen Gebiete einzutreten und dringend benötigte Ressourcen bereitzustellen.