Ein Zettel im Hausflur, der Eltern von der aktuellen Entwicklungsphase ihres Kindes informiert, hat eine intensive Diskussion auf Reddit ausgelöst. Die Notiz erläutert die Bedeutung dieser Phase und bittet um Nachsicht. Experten betonen, dass Wutanfälle in dieser Zeit kein Anzeichen für ein Problem sind, sondern Teil des natürlichen Entwicklungsvorgangs.
In einer Nachricht an ihre Umgebung teilen Eltern mit, dass ihr Kind sich in einer kritischen Entwicklungsepoche befindet, die durch emotionale Intensität gekennzeichnet ist. Diese Phase wird als entscheidend für die Persönlichkeitsbildung angesehen und fördert das Bewusstsein des Kindes über seine eigenen Wünsche und Grenzen. VieleReddit-Nutzer lobten den offenen Dialog zwischen den Eltern und ihren Nachbarn.
Die Autonomiephase ist eine zentrale Entwicklungsperiode, die typischerweise zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr auftritt. Während dieser Zeit entdeckt das Kind sein Selbstbewusstsein und beginnt, sich als eigenständige Person zu sehen. Es erkundet aktiv seine Umgebung und testet Grenzen, was oft zu intensiven Emotionen führt. Erzieherin Bianca Hofmann erklärt, dass diese Phase unerlässlich ist, um das Kind auf den Weg zur Selbstständigkeit vorzubereiten. Sie betont, dass es keine festen Richtlinien gibt, wie häufig oder intensiv diese emotionalen Ausbrüche auftreten sollten.
Die Herausforderungen, die Eltern während dieser Phase erleben, können erheblich sein. Doch Experten versichern, dass diese Erfahrungen für das Kind von großer Bedeutung sind. Durch empathische Unterstützung lernen Kinder, ihre Emotionen besser zu verstehen und auszudrücken. Dies fördert nicht nur ihre seelische Gesundheit, sondern auch positive Beziehungen in der Gemeinschaft.
Während der Autonomiephase neigen Kinder dazu, starke Emotionen wie Wut oder Frustration zu zeigen. Diese Gefühle entstehen häufig, wenn sie sich überfordert fühlen oder wenn ihre Bedürfnisse nach Unabhängigkeit nicht erfüllt werden. Bianca Hofmann rät Eltern, ruhig und unterstützend zu reagieren, anstatt Strafen anzudrohen. Sie schlägt vor, Sätze wie „Ich sehe, dass du sehr wütend bist“ oder „Es ist okay, so zu fühlen“ zu verwenden, um den Kindern Sicherheit zu vermitteln. Auf diese Weise lernen die Kleinen, dass ihre Emotionen ernst genommen werden, was ihnen hilft, diese besser zu verarbeiten und langfristig gesündere Kommunikationswege zu entwickeln.