Die Art, wie Eltern ihre Kinder erziehen, hat einen entscheidenden Einfluss auf deren mentale Entwicklung. Eine bedeutende Einsicht stammt von einem renommierten Fachmann: Überfürsorgliche Eltern können langfristig mehr schaden als nützen. Der Psychiater Dr. Daniel Amen betont, dass Kinder, die vor allen Herausforderungen geschützt werden, Schwierigkeiten haben, selbstständig zu handeln und Verantwortung zu übernehmen. Dies beeinträchtigt ihre Fähigkeit, mit den Anforderungen des Lebens umzugehen.
Viele alltägliche Situationen zeigen, wie übermäßige Fürsorge Kinder schwächt. Wenn Eltern vergessene Gegenstände zur Schule bringen oder Probleme lösen, die ihre Kinder selbst hätten bewältigen sollen, verhindern sie, dass diese lernen, mit Konsequenzen ihrer Handlungen umzugehen. Diese Art der Erziehung führt dazu, dass Kinder weniger resistent und unabhängig werden. Stattdessen sollten Eltern ihren Nachwuchs ermutigen, eigene Lösungen zu finden und aus Fehlern zu lernen. Nur so entwickeln sie die nötige mentale Stärke für das Erwachsenenleben.
Menschen entwickeln mentale Stärke durch die Bewältigung von Herausforderungen. Dr. Amen unterstreicht, dass ein gesundes Gehirn die Grundlage für eine gesunde Psyche ist. Eltern können maßgeblich dazu beitragen, indem sie die Gehirngesundheit ihrer Kinder fördern. Dazu gehören ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und das Begrenzen von Medienkonsum. Indem Eltern ihren Kindern Raum geben, eigenverantwortlich zu handeln und kleine Aufgaben zu übernehmen, legen sie den Grundstein für Resilienz und Selbstbewusstsein. Letztendlich ermöglicht dies den Kindern, kreative Lösungen zu finden und in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben – wertvolle Fähigkeiten für ein erfülltes Leben.