Eltern Kinder
Gefahren im Heim: Wie Eltern Kindern vor Vergiftungen schützen können
2025-03-21

Der Haushalt birgt für Kleinkinder viele potenzielle Gefahren, insbesondere was Vergiftungen betrifft. Prof. Dr. Karl Reiter betont die Notwendigkeit, sich auf das richtige Vorgehen im Ernstfall vorzubereiten und gezielt Maßnahmen zu ergreifen, um diese Risiken zu minimieren. Besonders wichtig ist es, die richtigen Kontaktdaten parat zu haben und falsche Hausmittel zu vermeiden.

In diesem Artikel wird erklärt, wie Eltern ihre Kinder am besten schützen können und welche Schritte sie unternommen sollten, wenn eine Vergiftung vermutet wird. Zudem werden häufig begangene Fehler thematisiert, die in solchen Situationen vermieden werden sollten.

Erste Hilfe bei Verdachtsfällen

Wenn Eltern den Verdacht hegen, dass ihr Kind einer giftigen Substanz ausgesetzt war, gibt es klare Handlungsanweisungen. Es ist entscheidend, die richtigen Kontakte schnell zu finden und nicht selbständig Maßnahmen zu ergreifen, die möglicherweise nachteilig sind.

Für einen Fall derartiger Notfälle sollte der Giftnotruf (in Deutschland unter der Nummer 19240 erreichbar) stets in Reichweite sein. Dieser Notruf ist rund um die Uhr verfügbar und bietet professionelle Beratung. Eltern sollten den Behälter der mutmaßlichen Substanz mitnehmen, um Ärzten ein genaues Bild der Situation zu ermöglichen. Klares Wasser ist hierbei das einzige Getränk, das dem Kind gegeben werden sollte. Andere Mittel könnten die Situation verschlimmern.

Vermeidbare Fehler bei der Ersten Hilfe

Es gibt einige weitverbreitete Irrtümer, die Eltern leider oft begehen, wenn sie glauben, ihrem Kind helfen zu müssen. Diese Maßnahmen können jedoch die Gesundheit des Kindes gefährden und sollten strikt vermieden werden.

Zu den größten Fehlern gehört das Versuchen eines Erbrechens auszulösen, insbesondere bei ätzenden Substanzen. Das kann zusätzliche Verletzungen an Speiseröhre und Rachen verursachen. Auch das Trinken von Milch oder anderen überkommenen Hausmitteln wird als kontraproduktiv angesehen. Stattdessen empfiehlt man, bei verschluckten Knopfbatterien Honig zu verwenden, bevor man das Kind zur weiteren Behandlung in eine Klinik bringt. Die Kenntnis dieser Richtlinien kann lebensrettend sein und zeigt die Bedeutung einer fundierten Informationsbasis auf.

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