Journalismus
Geheimnisse Bayerns: Von Meteoriteneinschlägen bis hin zu vergessenen Vulkanen
2025-03-26

Von kosmischen Besuchern und den dramatischen Veränderungen der Erdoberfläche in der Region Bayern berichtet die Zeitschrift „Bayerische Archäologie“. Der Artikel deckt eine Reihe von Naturereignissen auf, die sich über Jahrtausende hinweg ereignet haben. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf einem nahezu katastrophalen Meteoriteneinschlag in der Nähe von Neuschwanstein sowie dem phänomenalen Bergsturz der Zugspitze vor über 4000 Jahren. Auch das Erdbebenrisiko und geologische Aktivitäten werden beleuchtet.

Der fast verheerende Himmelskörper

In der Nähe des weltbekannten Schlosses Neuschwanstein hätte es beinahe eine kosmische Katastrophe gegeben. Ein Meteorit im Gewicht von 300 Kilogramm schlug nur knapp daneben ein. Dank spezieller atmosphärischer Bedingungen wurde der potenzielle Schaden minimiert.

Die Geschwindigkeit dieses außerirdischen Gastes betrug etwa 250 km/h, was ihm eine immense Zerstörungskraft verliehen hätte, wäre er nicht durch Windkräfte abgelenkt worden. Die Geschichte zeigt einmal mehr, wie nah wir manchmal einer Naturkatastrophe kommen können, ohne davon Kenntnis zu haben. Dieser Ereignis unterstreicht die Notwendigkeit, unser Augenmerk auf solche Phänomene zu richten und sie besser zu verstehen.

Vergessene Naturgewalten: Vom Bergsturz zur vulkanischen Vergangenheit

Dass die Zugspitze früher einen beachtlichen Höhenunterschied aufwies, offenbart eine faszinierende Entdeckung aus der Zeit vor über 4000 Jahren. Damals kam es zu einem massiven Bergsturz, der das Gebirge umgestaltet hat. Trümmer sind noch heute sichtbar, sowohl am Eibsee als auch in Grainau.

Außerdem wird Bayerns verborgene vulkanische Geschichte aufgedeckt. Während viele Basaltsäulen aus der Tertiärzeit bekannt sind, gibt es Hinweise auf jüngere vulkanische Aktivitäten. So ist bei Bad Neualbenreuth vor etwa 200.000 bis 300.000 Jahren eine Wasser-Magma-Explosion dokumentiert. Diese entdeckte Dimension der regionalen Geologie erweitert unseren Blick auf die Vielfalt der Naturprozesse in dieser Region.

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