Finanzierung
Neue Hoffnung für Russlands Gasprojekt mit China
2025-03-11

Die wirtschaftliche Lage Russlands bleibt prekär, und Präsident Putin setzt große Erwartungen auf eine mögliche Zusammenarbeit mit China im Bereich der Erdgaslieferungen. Das Projekt Power of Siberia 2, das seit 2024 ins Stocken geraten war, könnte nun wieder Fahrt aufnehmen. Mongolei zeigt Optimismus bezüglich des Fortschritts der Verhandlungen zwischen Moskau und Peking. Diese Pipeline soll jährlich enorme Mengen an russischem Gas nach China transportieren, was für Russland eine bedeutende Einnahmequelle darstellen könnte.

In den letzten Monaten hat sich die Situation sowohl politisch als auch wirtschaftlich verändert. Die Beziehungen zwischen Russland und den USA sind unvorhersehbar geworden, während gleichzeitig alte Projekte wie die Power of Siberia 2 Pipeline wieder ins Gespräch kommen. Die Pipeline würde das Gas von der Jamal-Halbinsel in Westsibirien durch Mongolei nach Nordchina leiten. Ursprünglich gerieten die Gespräche wegen unterschiedlicher Preis- und Mengenvorstellungen ins Stocken. Nun aber gibt es Anzeichen dafür, dass sowohl Russland als auch China bereit sind, neue Wege zu gehen.

Der mongolische Minister für Wirtschaft und Entwicklung, Gantumur Luvsannyam, äußerte optimistische Erwartungen hinsichtlich der weiteren Verhandlungen. Er betonte, dass die Hürden nicht politischer Natur seien, sondern vor allem aus geschäftlichen Bedenken resultierten. Die mongolische Regierung sei bereit, eng mit beiden Parteien zusammenzuarbeiten und das Projekt zu beschleunigen, sobald eine Einigung erzielt wird. Dies würde auch bedeuten, dass das Projekt in das Aktionsprogramm der mongolischen Regierung integriert werden könnte.

Russland benötigt dringend neue Absatzmärkte für sein Gas, da einige traditionelle Handelspartner aufgrund von Sanktionen zurückgetreten sind. Für die russische Wirtschaft wäre ein erfolgreicher Abschluss dieses Projekts daher von entscheidender Bedeutung. Die Power of Siberia 2 Pipeline könnte einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern, mit denen Russland konfrontiert ist.

Mit dem Potenzial, jährlich 50 Milliarden Kubikmeter Gas zu transportieren, bietet dieses Projekt eine vielversprechende Perspektive für alle Beteiligten. Während die Verhandlungen fortgesetzt werden, bleibt die Hoffnung bestehen, dass bald eine Einigung gefunden wird, die allen Parteien zugutekommt. Mongolei steht bereit, um den Bau und Betrieb der Pipeline zu unterstützen und so einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität der Region zu leisten.

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