Die russische Wirtschaft befindet sich in einer zunehmend gefährlichen Negativspirale. Trotz vielfältiger Versuche, das wirtschaftliche Problem zu lösen, scheint Präsident Putin keine Lösung gefunden zu haben. Stattdessen wird die Abhängigkeit von militärischen Ausgaben immer größer, was die Inflation weiter anheizt. Diese Entwicklung führt dazu, dass Russland sich immer stärker auf den Krieg in der Ukraine verlässt, um seine Wirtschaft am Laufen zu halten.
Die russische Wirtschaft ist zunehmend auf militärische Ausgaben angewiesen, um überhaupt noch wachsen zu können. Die Zunahme dieser Ausgaben wird jedoch als notwendig angesehen, um die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Dies bedeutet, dass Putin gezwungen ist, mehr Geld in das Militär zu investieren, auch wenn dies langfristig nicht nachhaltig ist.
Der britische Militärnachrichtendienst erwartet, dass Russland 2025 noch höhere Verteidigungshaushalte planen wird, um mit dem Inflationsdruck fertig zu werden. Ursprünglich sollten die Verteidigungsausgaben bis 2025 auf 13,2 Billionen Rubel steigen. Doch nun könnte es sogar noch höher kommen. Diese Entwicklung zeigt, dass Russland zunehmend von militärischen Investitionen abhängig wird, um wirtschaftliche Schwierigkeiten zu überwinden. Diese Abhängigkeit verstärkt jedoch nur den Teufelskreis der Überhitzung der Wirtschaft und erhöht die Gefahr eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs.
Die Inflation in Russland bleibt ein zentrales Problem, das trotz vielfältiger Maßnahmen der russischen Zentralbank kaum unter Kontrolle gebracht werden kann. Die ständige Steigerung des Leitzinses hat bisher wenig Früchte getragen. Experten prognostizieren eine weitere Zunahme der Inflation im Jahr 2025. Dies stellt eine ernsthafte Herausforderung für die russische Wirtschaft dar, da es die Kaufkraft der Bevölkerung weiter reduziert.
Trotz aller Anstrengungen der russischen Regierung und der Zentralbank bleibt die Inflation außer Kontrolle. Liam Peach von Capital Economics schätzt, dass die Inflation im Januar 2025 bei 10,5 Prozent liegen könnte. Dieser Trend zeigt, dass die gegenwärtigen Maßnahmen nicht ausreichen, um die wirtschaftliche Instabilität zu bekämpfen. Die hohe Inflation beeinträchtigt nicht nur die Lebenshaltungskosten der Bürger, sondern führt auch zu einem Anstieg von Insolvenzen im zivilen Sektor. Dies wiederum verstärkt die Abhängigkeit von militärischen Ausgaben und sorgt dafür, dass Russland sich immer weiter in einen wirtschaftlichen Teufelskreis begibt.