Die moderne Erziehungsmethoden führen dazu, dass viele Kinder ihre Interessen viel zu schnell wechseln. Viele Eltern aus der Millennial-Generation erlauben ihren Kindern, Aktivitäten aufzugeben, sobald sie sich langweilen oder keine Motivation mehr verspüren. Eine Mutter berichtet auf LinkedIn davon, dass ihr Sohn regelmäßig seine Hobbys nach kurzer Zeit abbricht, ohne eine echte Verbindung dazu herzustellen. Sie betont dabei die Bedeutung des Loslassens und argumentiert, dass dies für das emotionale Wohlbefinden ihrer Kinder wichtig sei. Doch nicht alle teilen diese Ansicht.
Einige Diskussionsbeiträge zeigen unterschiedliche Perspektiven. Während einige Nutzer den Ansatz unterstützen, andere Interessen auszuprobieren, warnen Experten vor potenziell schädlichen Auswirkungen. Ein Generationenforscher namens Rüdiger Maas erklärt, dass dieses Verhalten in einer Spirale enden könne, die Kinder letztendlich unglücklich mache. Durch ständiges Wechseln lernen sie nicht, Herausforderungen anzunehmen oder Erfolge durch Hartnäckigkeit zu feiern. Stattdessen entwickeln sie ein Gefühl, dass es in Ordnung ist, Dinge einfach fallen zu lassen, wenn sie schwierig werden.
Eine neue Form der Erziehung könnte hier helfen. Maas empfiehlt, dass Eltern ihre Kinder stattdessen dazu ermutigen, etwas Neues auszuprobieren, ohne gleich alte Aktivitäten aufzugeben. Es ist entscheidend, dass Kinder lernen, auch mal durchzuhalten, selbst wenn es anfangs nicht leicht ist. Dies fördert nicht nur persönliche Entwicklung, sondern auch wichtige Lebensfähigkeiten wie Durchhaltevermögen und Resilienz. Kinder sollten Gelegenheiten bekommen, eigenständig zu trainieren und so Freundschaften aufzubauen, die über familiäre Beziehungen hinausgehen. In dieser Welt des schnellen Wechsels bleibt die Fähigkeit zu bleiben und auszuharren ein wertvolles Gut, das zukünftige Erfolge begleiten wird.