Finanzierung
WTO warnt vor dramatischer Abnahme des internationalen Handels
2025-04-17

Eine aktuelle Analyse der Welthandelsorganisation (WTO) deutet auf einen erheblichen Rückgang des globalen Warenhandels hin. Experten befürchten, dass die bestehenden Zollstreitigkeiten besonders zwischen den USA und China zu einem signifikanten Abschwung führen könnten. Die WTO-Chefin äußerte große Sorge über die Entwicklung in der Handelspolitik und prognostizierte negative Auswirkungen für das Wirtschaftswachstum in Nordamerika.

Schwere Zeiten für den Welthandel

In einer Zeit wachsender Unsicherheit äußerte sich Ralph Ossa, Chefökonom der WTO, gegenüber dem Deutschlandfunk besorgt über die Zukunft des internationalen Handels. Laut seiner Einschätzung droht ein erheblicher Rückgang, insbesondere bei den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China, wo eine Verringerung um etwa 80 Prozent erwartet wird. Diese Entwicklung könnte katastrophale Auswirkungen haben, falls der Zollkonflikt weiter eskaliert. Besonders betont Ossa die Notwendigkeit einer kooperativen Lösung, insbesondere für die Europäische Union, die nach alternativen Absatzmärkten suchen sollte. Die gestrige Analyse der WTO zeigt, dass der globale Warenhandel nicht mehr wie prognostiziert zunimmt, sondern im Gegenteil um 0,2 Prozent zurückgeht. Besonders die Zollpolitik des amerikanischen Präsidenten Trump wirft einen Schatten auf die eigene Region, mit negativen Folgen für das Bruttoinlandsprodukt in Nordamerika, das nun nur noch um 0,4 Prozent anstatt der bisher prognostizierten zwei Prozent steigen wird.

Von einem journalistischen Standpunkt aus ist es beunruhigend zu sehen, wie geopolitische Spannungen immer größere Auswirkungen auf den globalen Handel haben. Die Situation unterstreicht die Dringlichkeit einer internationalen Zusammenarbeit, um solche Konflikte friedlich zu lösen. Es zeigt auch die Notwendigkeit, nachhaltige Strategien für den Handel zu entwickeln, die weniger von einseitigen Maßnahmen abhängig sind. Der Aufruf zur Kooperation bleibt somit ein zentraler Punkt, um künftige Krisen zu vermeiden.

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