Kinder entdecken allmählich ihre Vorlieben und Abneigungen in Bezug auf Lebensmittel. Diese Phase kann oft zu Besorgnis bei Eltern führen, wenn sie bemerken, dass ihre Kinder bestimmte Speisen ablehnen, die sie früher genossen haben. Es ist jedoch völlig normal, dass Kinder herausfinden, was ihnen schmeckt. In dieser Zeit können Eltern eine wichtige Rolle spielen, indem sie ihren Kindern helfen, gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln.

Der Schlüssel zur Förderung eines ausgeglichenen Essverhaltens liegt in der 3V-Regel, welche für „Vorleben, Vielfalt und Verfügbarkeit“ steht. Eltern sollten als Vorbild dienen und das Essen als etwas Positives darstellen. Dabei spielt auch die Bereitstellung vielfältiger Nahrungsmittel eine zentrale Rolle. Ein abwechslungsreiches Angebot ermöglicht es den Kindern, aus einer breiten Palette von Lebensmitteln auszuwählen. Darüber hinaus sollte immer frisches Obst und Gemüse verfügbar sein, um gesunde Optionen stets greifbar zu machen.

Eltern sollten sich entspannt mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen und dabei einige grundlegende Prinzipien befolgen. Verbotene Früchte locken bekanntlich nur mehr an. Stattdessen sollten alle Lebensmittel erlaubt sein. Es ist wichtig, auf die Signale des Körpers zu achten und zu erkennen, wann ein Kind Hunger oder Sättigung verspürt. Regelmäßiges Anbieten neuer Lebensmittel kann dazu beitragen, den Horizont der Kinder zu erweitern. Süßigkeiten und Fastfood sollten nicht verboten, sondern maßvoll in die Ernährung integriert werden. Indem Eltern diese Richtlinien befolgen, fördern sie intuitives Essen bei ihren Kindern und unterstützen sie dabei, eine gesunde Beziehung zu Nahrungsmitteln aufzubauen.