In den ersten Lebensjahren eines Kindes gibt es viele Meilensteine, und einer davon ist der Beginn im Kindergarten. Dieser Übergang kann für beide Parteien – Eltern und Kinder – mit Unsicherheit verbunden sein. Besonders wenn es das erste Mal ist, dass Eltern ihr Kind allein lassen, stellt sich oft die Frage nach dem Wohlbefinden des Kleinen unter fremder Obhut. In Einrichtungen wie dem Sonnenhaus im Awo-Familienzentrum in Rath wird besonderer Wert auf eine vorbereitete und vertrauensvolle Eingewöhnung gelegt.

Die Erzieherinnen des Sonnenhauses wissen um die Bedenken der Eltern und bieten daher Gelegenheiten, das Gebäude vorab zu besichtigen. Das Haus an der Dortmunder Straße präsentiert sich mit seinem charakteristischen Spitzdach und einem sonnigen Gelbton, eingebettet in einen Garten mit reichlich Grün. Für Kinder unter drei Jahren stehen sogar individuelle Gespräche zur Verfügung. Diese Maßnahme zielt darauf ab, ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen zu schaffen, was als unverzichtbar angesehen wird.

Victoria Petrossova, die Leiterin des Sonnenhauses, betont die Bedeutung dieses Prozesses. Sie erklärt, dass es darum geht, die Befürchtungen der Eltern zu mindern und ihnen Zuversicht zu geben. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch Rosi Appuhn, eine der Erzieherinnen. Sie betont die Notwendigkeit, den Eltern die Gewissheit zu vermitteln, dass ihr Kind in kompetenten Händen ist. Dieser Ansatz fördert nicht nur das Wohlbefinden des Kindes, sondern stärkt auch die Beziehung zwischen Eltern und Kitas.

Der Übergang in die Kita ist somit weniger eine Herausforderung als vielmehr eine Möglichkeit, eine neue Phase des Zusammenlebens und Lernens einzuläuten. Durch offene Kommunikation und gegenseitiges Vertrauen können Eltern und Erzieher gemeinsam dafür sorgen, dass dieser Schritt so harmonisch wie möglich verläuft. Das Ziel ist es, sowohl für die Kinder als auch für ihre Betreuer eine positive und bereichernde Erfahrung zu gestalten.