Das Auto
EU-Kommission fordert jährliche Inspektion für ältere Fahrzeuge
2025-04-24

Die Europäische Kommission hat kürzlich einen Vorschlag unterbreitet, der vorsieht, dass alle PKW und Kleintransporter, die über zehn Jahre alt sind, einmal pro Jahr einer Pflichtuntersuchung unterzogen werden müssen. Dieser Plan zielt darauf ab, die Anzahl von Verkehrsunfällen und -opfern zu reduzieren. Die EU-Kommission glaubt, dass die Einführung regelmäßiger Prüfungen das Risiko von tödlichen Unfällen und Verletzungen um ein Prozent senken könnte. Ältere Fahrzeuge seien nachweislich anfälliger für Pannen und emittierten im Durchschnitt mehr Schadstoffe als neuere Modelle.

Jahresweise Inspektion: Ein Schritt zur Sicherheit auf europäischen Straßen?

In einem goldenen Herbst, in dem sich die politischen Führungsriege der EU mit dringenden Verkehrssicherheitsfragen beschäftigt, hat die EU-Kommission eine Initiative gestartet, die speziell ältere Fahrzeuge ins Visier nimmt. Der Vorschlag sieht vor, dass Fahrzeuge, die mehr als zehn Jahre alt sind, jedes Jahr einer gründlichen technischen Untersuchung unterzogen werden. Diese Maßnahme soll besonders Länder wie Deutschland beeinflussen, wo Fahrzeuge unabhängig vom Alter im Zweijahrestakt geprüft werden.

Durch Studien wurde herausgearbeitet, dass ältere Fahrzeuge häufiger erhebliche Mängel aufweisen. Bei Fahrzeugen zwischen zehn und elf Jahren zeigt sich etwa bei jedem vierten Wagen ein Problem, das durch die Prüfung entdeckt wird. Obwohl dies für Prüforganisationen wie den TÜV ein lukratives Geschäft darstellen würde, zeigen einige Fachverbände Skepsis. Kirstin Zeidler von der Versicherungsbranche argumentiert, dass es schwer sei, eine klare Verbindung zwischen dem Alter eines Fahrzeugs und der Häufigkeit von Unfällen herzustellen.

Aktuell ist in Deutschland eine zweijährliche Hauptuntersuchung verpflichtend, wobei Neuwagen erst nach drei Jahren ihrer ersten Inspektion unterzogen werden.

Von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet, hebt diese Diskussion wichtige Fragen über Sicherheit und Umweltbelange hervor. Während die jährliche Inspektion möglicherweise dazu beiträgt, weniger Unfälle zu verursachen, könnte sie auch die Kosten für Autofahrer erhöhen. Es bleibt abzuwarten, ob die EU-Maßnahmen tatsächlich dazu führen, dass unsere Straßen sicherer werden, oder ob sie lediglich administrative Lasten erhöhen.

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