Journalismus
Neubau-Projekt bedroht idyllische Kleingärten in Hagen
2025-03-07

In der Stadt Hagen drohen weitreichende Veränderungen für die Mitglieder des Gartenbauvereins Elmenhorst. Ein Bauprojekt der Hagener Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (HaGeWe) führt dazu, dass die Parzellen erheblich verkleinert werden müssen. Die Betroffenen sind überrascht und enttäuscht über die mangelnde Kommunikation und die plötzlichen Änderungen, die ihr kleines Paradies bedrohen.

Details zum Bauprojekt und dessen Auswirkungen auf die Kleingärten

In den letzten Jahren haben sich die Familien von Hagen in ihren Kleingärten entspannt und das Leben genossen. Doch nun stehen sie vor einer großen Herausforderung. Inmitten des goldenen Herbstlaubs fanden die Bewohner einen markierten Holzpfahl, der ein neues Bauprojekt ankündigte. Ursprünglich wurde versichert, dass nur wenige Meter der Parzellen betroffen sein würden. Doch die Realität sah anders aus: Die Vermessungsstangen standen teilweise mehr als zehn Meter tief im Grundstück.

Die Familie Plötz ist besonders stark betroffen. Ihr Garten wird von 17,5 Metern Länge auf lediglich 6 Meter reduziert. Das Gemüsebeet, der Poolbereich und sogar Teile der Terrasse müssen aufgegeben werden. Alexander Krawczyk, Geschäftsführer der HaGeWe, erklärt, dass das neue Wohnviertel dringend zusätzlichen Platz benötigt. Moderne und bezahlbare Wohnungen sollen gebaut werden, um angespannte Wohnraummarktsituationen zu lindern. Rechtlich steht die HaGeWe auf sicherem Boden, da alte Verträge ihre Entscheidungen untermauern.

Dennoch gibt es Hoffnung. Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich eine Ackermulde, die als potenzielle neue Heimat für den Gartenbauverein dienen könnte. Gespräche mit dem Landwirt laufen bereits, aber eine endgültige Lösung ist noch nicht in Sicht.

Die Kleingärtner sehen sich daher vor einem schwierigen Weg, doch sie bleiben optimistisch und hoffen auf eine positive Entwicklung.

Von Journalistischer Perspektive aus betrachtet, zeigt dieser Fall die Spannung zwischen städtischer Entwicklung und dem Erhalt privater Lebensräume. Es unterstreicht die Notwendigkeit klarer Kommunikation und respektvollen Dialogs zwischen den Parteien, um faire Lösungen zu finden. Die Geschichte erinnert uns daran, dass jeder Ort, egal wie klein, für seine Bewohner ein unersetzlicher Teil ihres Lebens ist.

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