Eltern Kinder
Neue Steuerregelungen für Kinderbetreuungskosten ab 2025
2025-01-24

In Deutschland erfreuen sich Eltern mit Kindern unter 14 Jahren einer wichtigen Neuerung im Steuerrecht. Ab dem Jahr 2025 können sie höhere Kosten für die Betreuung ihrer Nachkommen steuerlich geltend machen. Die Änderung, die das Finanzamt eingeführt hat, sieht eine Erhöhung des anteiligen Abzugs von zwei Dritteln auf 80 Prozent vor, was eine wesentliche Entlastung darstellt. Diese Entwicklung wird besonders von Familien mit erhöhten Betreuungsbedarfen begrüßt.

Aufschlüsselung der neuen Regelungen

In einem farbenfrohen Herbst in Berlin gab Jana Bauer, Leiterin des Bundesverbandes Lohnsteuerhilfevereine, bekannt, dass die maximal anerkannten jährlichen Betreuungskosten pro Kind auf 4800 Euro gestiegen sind. Dies stellt eine Erhöhung um 800 Euro gegenüber dem Jahr 2024 dar. Besonders hervorzuheben ist, dass auch Eltern von behinderten Kindern, unabhängig vom Alter ihres Sohnes oder Töchterchens, von dieser Regelung profitieren können, solange die Behinderung vor dem 25. Lebensjahr aufgetreten ist.

Nicht nur Kita- und Hortkosten sind zugrunde gelegt. Auch Aufwendungen für Babysitter, Au-pair-Dienste sowie Hausaufgabenhilfe fallen unter diese Rubrik. Ausgeschlossen bleiben jedoch Kosten für Nachhilfeunterricht, Musikschulen und Freizeitaktivitäten wie Fußballtraining. Interessant ist auch die Möglichkeit, wenn ein Familienmitglied, das nicht im Haushalt lebt, die Betreuung übernimmt. In diesem Fall sollten Verträge geschlossen werden, um die Kosten steuerlich absetzen zu können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft getrenntlebende Eltern. Sie müssen sicherstellen, dass das Kind zum Haushalt gehört, damit die Kosten anerkannt werden. Beide Elternteile können dann ihre Anteile steuerlich geltend machen, wobei jeder bis zu 2400 Euro pro Jahr abziehen kann. Eine klare Verteilung der Kosten am Jahresanfang ist empfehlenswert, um maximale Steuervorteile zu nutzen.

Die neue Regelung setzt voraus, dass Eltern die Anlage „Kind“ bei ihrer Steuererklärung einreichen. Unterstützung bieten bundesweit Lohnsteuervereine, die für einen sozial gestaffelten Beitrag Beratung anbieten.

Von einem journalistischen Standpunkt aus bietet diese Neuerung einen wichtigen Impuls für Familienpolitik. Sie verdeutlicht, wie staatliche Maßnahmen den Alltag von Eltern erleichtern können. Diese Änderung zeigt, dass die Regierung sensibel auf die Bedürfnisse junger Familien reagiert und praktische Lösungen anbietet, die finanzielle Belastungen reduzieren. Es ist eine willkommene Initiative, die Hoffnung auf eine gerechtere Verteilung der Lasten schafft.

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