Finanzierung
Preisanstieg für Fast Food: Döner und Burger werden teurer
2025-03-02

In Deutschland nimmt der Preis für beliebte Fast-Food-Gerichte wie Döner und Hamburger weiter zu. Der Hauptgrund dafür ist ein knappes Angebot an Rindfleisch, das die Kosten in der Gastronomie drastisch erhöht. Experten warnen vor einem baldigen Überschreiten der zehn-Euro-Marke für einen Döner. Seit dem vergangenen Spätsommer sind die Preise bei Schlachttieren um etwa 15 bis 20 Prozent gestiegen, was sich direkt auf den Verbraucher auswirkt.

Details zur Situation im Fast-Food-Sektor

Inmitten eines herbstlichen Wandels spüren Besucher von Fast-Food-Lokalen zunehmend die Auswirkungen des Fleischmangels. Die Landwirtschaftskammer berichtet von einer deutlichen Zunahme der Erzeugerpreise für Kuh- und Jungbullenfleisch. Diese Entwicklung begann bereits im letzten Sommer und hat seitdem kontinuierlich an Fahrt aufgenommen. Albert Hortmann-Scholten, Marktexperte der Landwirtschaftskammer, beschreibt die Situation als außergewöhnlich. Er erklärt, dass verschiedene Faktoren zusammenwirken, darunter Betriebsaufgaben auf Rinderfarmen und eine Verringerung der Tierschutzstandards.

Die Folgen sind besonders in der Fast-Food-Branche spürbar. In Städten wie München haben viele Lokale Kalbsdöner von der Speisekarte entfernt, da sie nicht mehr wirtschaftlich vertretbar sind. Ein anonym bleibender Ladenbesitzer betont, dass er mindestens zehn Euro pro Stück verlangen müsste, was den Kunden abschrecken würde. Auch andere Gerichte wie Standard-Hamburgers sind stark in Preis gestiegen. Bei McDonald’s ist die Preisempfehlung innerhalb von drei Jahren um fast 80 Prozent angestiegen, während größere Burgers wie der Big Mac weniger stark beeinflusst wurden.

Die Ursachen für diesen Rückgang liegen teilweise in der sinkenden Zahl von Rindern in Deutschland. Statistische Daten zeigen, dass die Herde seit 2014 um gut 17 Prozent geschrumpft ist. Fachleute wie Hortmann-Scholten sehen dies als Resultat der wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen Landwirte konfrontiert sind. Schwankende Preise, steigende Anforderungen an Tierschutz und ein Mangel an Arbeitskräften tragen dazu bei, dass viele Bauern ihre Tätigkeit aufgeben.

Von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet, zeigt dieser Trend die weitreichenden Auswirkungen ökonomischer Faktoren auf den Alltag der Menschen. Es wird deutlich, dass die Lebensmittelindustrie eng mit der Landwirtschaft verbunden ist und deren Schwierigkeiten unmittelbar auf den Verbraucher übertragen werden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, nachhaltige Lösungen zu finden, die sowohl den Bauern als auch den Verbrauchern gerecht werden.

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