In den letzten Jahren haben sich elektrische Rollgeräte wie E-Scooter und E-Roller in der Stadt Zürich etabliert. Diese fortschrittlichen Transportmittel bieten insbesondere jüngeren Nutzern eine schnelle Möglichkeit, die Stadt zu durchqueren. Doch mit dem wachsenden Einsatz dieser Fahrzeuge steigen auch die Anforderungen an deren richtige Nutzung. Besonders auffällig ist dabei die zunehmende Zahl von Eltern, die ihre Kinder auf solchen Geräten zur Schule bringen – ein Trend, der nun auch die Stadtpolizei alarmiert hat.
Die Sicherheit spielt bei der Nutzung von Elektrofahrzeugen eine zentrale Rolle. Die Stadtpolizei Zürich hat deshalb einen Brief an Eltern verschickt, um sie auf die geltenden Verkehrsregeln hinzuweisen. Besonders problematisch erscheint die Praxis, mehrere Personen gleichzeitig auf einem Gerät zu transportieren oder Kinder unter 14 Jahren diese Fahrzeuge zu überlassen. Um Missstände zu vermeiden, betont die Polizei, dass nur eine Person pro Gerät fahren darf und dass das Fahren auf Gehwegen strengstens untersagt ist. Zusätzlich empfiehlt man den Gebrauch von Helmen und fordert einen speziellen Führerschein für ältere Jugendliche.
Der Umgang mit Mobilität im Alltag bleibt ein sensibles Thema, vor allem wenn es um den Schulweg geht. Während einige Eltern ihre Kinder lieber selbst chauffieren, um mögliche Gefahren zu minimieren, warnen Experten vor den negativen Auswirkungen solcher Entscheidungen. Kinder, die sich nicht selbstständig im Verkehr bewegen, entwickeln weniger Sicherheit und Übersicht in schwierigen Situationen. Auch regionale Unterschiede zwischen Deutschschweiz und Romandie zeigen unterschiedliche Ansichten, was die Unabhängigkeit der Kinder angeht. Mit Präventionsmaßnahmen will die Stadtpolizei jedoch sicherstellen, dass sowohl Eltern als auch Kinder die Bedeutung einer sicheren und verantwortungsvollen Nutzung von Elektrofahrzeugen verstehen.
Verkehrssicherheit ist nicht nur eine Frage der Regeln, sondern auch der Bildung und des Bewusstseins. Durch klare Vorschriften und präventive Maßnahmen können Eltern und Behörden gemeinsam dafür sorgen, dass die Strassen sicher bleiben, während gleichzeitig die Unabhängigkeit der jüngeren Generation gefördert wird. Dieser Weg trägt dazu bei, eine nachhaltige und familienfreundliche Infrastruktur in der Stadt zu schaffen.