Finanzierung
Hamburger Wirtschaft und Gewerkschaften fordern neue Wege nach Wahl
2025-03-03

Nach den kürzlichen Wahlergebnissen in Hamburg äußern sich verschiedene Branchenvertreter über ihre Erwartungen an die zukünftige Regierung. Die Wirtschaftsgemeinschaft drängt auf eine rot-schwarze Koalition, um Innovationen voranzutreiben. Laut Hjalmar Stemmann, dem Präsidenten der Handwerkskammer, sei es unerlässlich, dass die Politik mutigere Entscheidungen trifft, insbesondere im Bereich Standortpolitik. Es gelte nicht, auf Vergangenheitserfolgen auszuruhen, sondern neue Pfade zu beschreiten. Malte Heyne, der Geschäftsführer der Handelskammer, betont die Notwendigkeit, die Industrie zu stärken und Energiepreise zu senken. Dies könne durch effizientere Planungsprozesse und vermehrte Investitionen erreicht werden.

Die Gewerkschaften und Umweltorganisationen haben ebenfalls klare Anforderungen formuliert. Sandra Goldschmidt von ver.di appelliert an die Regierung, eine sozialere Politik zu betreiben, um die zunehmende Spaltung der Stadt zu bekämpfen. Eine Hamburg-Zulage für öffentliche Beschäftigte und eine Verbesserung des Nahverkehrs seien hierbei wichtige Maßnahmen. Tanja Chawla vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) fordert Investitionen in Infrastruktur und soziale Sicherheit sowie ein Tariftreuegesetz, das seinen Namen verdient. Sabine Sommer vom BUND hingegen ruft zur konsequenten Umsetzung der Klimaziele auf. Der Hafen müsse weiterhin modernisiert und Grünflächen geschützt werden, um eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten.

Die Stimme der Bürger hat in dieser Wahl deutlich gesprochen. Es ist nun an der neuen Regierung, diese Erwartungen zu erfüllen und mutige, aber auch sozial verantwortliche Entscheidungen zu treffen. Die aktive Zivilgesellschaft zeigt, dass Demokratie und Zusammenhalt in Hamburg stark sind. Es liegt in den Händen der Politiker, diese Solidarität zu nutzen und eine bessere Zukunft für alle Einwohner zu gestalten. Mit Vision und Entschlossenheit kann Hamburg seine Herausforderungen meistern und als Vorzeigemodell für sozial-ökologische Transformation dienen.

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