Die zunehmende Verwendung von KI-Werkzeugen wie Chat-GPT und Deep Seek birgt erhebliche Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit. Diese Anwendungen verarbeiten oft sensible Informationen, die in den USA oder China gespeichert werden können. Ein Münchner Informatiker hat daher eine Software namens "Private Prompts" entwickelt, um Nutzer vor dem unbefugten Einsatz ihrer Daten zu schützen. Das Programm ersetzt persönliche Angaben durch fiktive Daten und ermöglicht es Benutzern, ihre Informationen sicherer zu handhaben.
Die Diskussion über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bringt auch Fragen zum Datenschutz auf den Tisch. Viele Menschen nutzen KI-Dienste ohne sich bewusst zu sein, dass sie dabei private Informationen preisgeben. Besonders in Ländern wie Italien wurden bereits Maßnahmen gegen bestimmte Anwendungen ergriffen, da deren Datenschutznormen nicht eindeutig sind. Experten warnen vor möglichen Sicherheitslücken und raten zur Vorsicht bei der Nutzung solcher Tools.
Nutzer sollten sich darüber im Klaren sein, dass ihre Daten potenziell an Dritte weitergegeben werden können. Dies kann besonders problematisch sein, wenn diese Informationen in Länder exportiert werden, die weniger strenge Datenschutzgesetze haben. Firmen haben begonnen, den Einsatz dieser Technologien innerhalb ihrer Unternehmen einzuschränken, um Risiken zu minimieren. Zudem gibt es Bedenken bezüglich des Einsatzes chinesischer Applikationen, die als sicherheitskritisch eingestuft werden.
Um dennoch von den Vorzügen von KI profitieren zu können, ohne dabei seine Privatsphäre zu gefährden, hat Frank Börncke eine alternative Lösung gefunden. Sein Projekt, Private Prompts, ist eine Open-Source-Software, die es Benutzern ermöglicht, ihre Kommunikation mit KI-Diensten zu verschleiern. Durch das Ersetzen echter Daten durch Pseudonyme wird sichergestellt, dass keine privaten Informationen ungeschützt bleiben.
Dieses Werkzeug wurde speziell für Personen entwickelt, die Wert auf den Schutz ihrer Daten legen. Es bietet eine einfache Möglichkeit, Texte vor der Weiterleitung an KI-Systeme zu bearbeiten. Die Software erkennt automatisch sensibel markierte Inhalte und ersetzt diese durch Platzhalter. Nach der Bearbeitung durch die KI können die Originaldaten wiederhergestellt werden. Zudem unterstützt das Programm verschiedene Sprachdienste und bietet Optionen zur Verwaltung von Eingabeanweisungen. Zukünftige Versionen sollen noch mehr Funktionen bieten, darunter Verschlüsselungsmethoden und Zugang zu weiteren Diensten.